Kunstmagazin »art«
Ein komplettes Redesign von Europas größtem Kunstmagazin, die traditionsreiche »art« erfindet sich neu: das Magazin ist jetzt spielerischer, wilder und kratzbürstiger. Das Redesign umfasst nicht nur neue Typografie, neue Bildsprache und neue Rubriken, sondern auch eine veränderte redaktionelle Ausrichtung: Kunst wird zum Abenteuer, »art« zum Expeditionsführer.
Genau aufeinander abgestimmte Schriften werden für die unterschiedlichen Lesebenen eingesetzt und sortieren so die Inhalte, unterstützt durch Linien und Unterstreichungen. Verschiedene Hinterlegungen betonen nicht nur die Themen auf dem Cover, sondern auch Rubriken und Stichzeilen im Innenteil.
Aber auch mit Materialen wird liebevoller umgegangen: auf dem Umschlag werden Bereiche durch im Siebdruck aufgetragenem 3D-Lack hervorgehoben, im Innenteil werden verschiedene Papiersorten verwendet, allgemein wurde das Papier von 80 auf 100 Gramm/qm verstärkt.
Headlines, Vorspänne und Zitattexte werden aus einer Schrift gesetzt. Diese Schriftfamilie hat viele unterschiedliche Strichstärken, alternative Buchstaben und eine schöne Kursive, sie funktioniert groß und klein. So kann man mit ihr die verschiedensten künstlerischen Themen und Epochen gestalten: von der Romantik zum Punk, von Dürer bis Polke.
Die Bildunterzeilen sind gebündelt, die Zuordnung zu den Abbildungen geschieht über Pfeile. In den Bildunterzeilen sind der redaktionelle Beitrag und die technischen Angaben typografisch unterschieden.
Das bereits 2009 von mir überarbeitete Logo steht zentriert auf dem Titel, es wirkt dadurch größer. Ein frisches Weiß ersetzt das klassische Rot, diese Farbvariante bleibt auf dem Heftrücken erhalten.
Kurzer Bericht über das »art«-Redesign auf PAGE Online.
Außerdem entstand für das Kunstmagazin »art« das Sonderheft »Streetart«. Mehr Editorial Design: »Szene Hamburg« und »analyse & kritik«.
Das Redesign erfolgte in Zusammenarbeit mit Karsten Henning und Sabine Dietz.